Tat Nr. 178
Mehr Gras aus der Schweiz statt Kraftfutter von weit her

Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) wollten wir herausfinden, ob Schweizer Rinder auch mit weniger oder gar ohne protein- und energiereiches Kraftfutter gesund und leistungsfähig bleiben.

Coop erforscht Möglichkeiten für einen umweltschonenderen Futtermitteleinsatz in der Kuh- und Rinderhaltung.

Die Ergebnisse dieses vom Coop Fonds für Nachhaltigkeit finanzierten Projekts zeigen, dass sich der Anteil an Kraftfutter in der Fütterung auf unter fünf Prozent reduzieren lässt, ohne dabei die Gesundheit der Tiere zu beeinträchtigen. Die Qualität der Milch verbessert sich sogar.

Obwohl Wiederkäuer im Gegensatz zu uns Menschen Gras verdauen können, erhalten Milchkühe und Fleischrinder oft Kraftfutter, das zu einem grossen Teil aus südamerikanischer Soja besteht. Für den Anbau werden häufig Regenwälder abgeholzt, und die Flächen können nicht für die direkte Produktion von Lebensmitteln verwendet werden. Zudem belasten die Futtermitteltransporte die Umwelt. Fressen die Tiere dagegen Gras und Heu konkurrenzieren sie die Nahrungsgrundlage der Menschen nicht. Zwar haben Kühe, die fast ohne Kraftfutter ernährt werden, eine geringere Milchleistung. Dafür entfallen die Kosten für das Kraftfutter. Zudem ist die Milch gesünder: Je mehr Gras und Heu die Kühe fressen, desto mehr Vitamine und Omega-3-Fettsäuren enthält sie. (Foto: Thomas Alföldi)

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