Textil

Wir bekennen uns zu einer fairen und sauberen Herstellung von Kleidern. Wir setzen uns für die Reduktion von Chemikalien ein und fördern die Verwendung von fair produzierter Baumwolle und Einhaltung von Sozialstandards in den Fabriken, um eine nachhaltige Herstellung von Textilien zu gewährleisten.

Nachhaltigkeit in den textilen Lieferketten

Die textilen Lieferketten sind oftmals komplex: vom Rohstoff bis zum fertigen Kleidungsstück erfolgen zahlreiche Verarbeitungsschritte. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz in der Umsetzung von Nachhaltigkeit in den textilen Lieferketten. Auf verschiedenen Stufen fordern wir die Einhaltung von sozialen und ökologischen Anforderungen, um eine verantwortungsvolle Herstellung von Textilien zu gewährleisten.

Richtlinie Textil und Leder

Im Juni 2020 verabschiedeten wir die überarbeitete Richtlinie «Textil und Leder», welche die sozialen, ökologischen, chemischen und prozesstechnischen Mindestanforderungen sowohl beim Anbau der Textilrohstoffe als auch bei der weiteren Verarbeitung regelt. Ausserdem werden damit Anforderungen an die physikalische Beschaffenheit der Produkte gestellt und eine Transparenz bei der Lieferkette verlangt. Die Richtlinie gilt für alle unsere Eigenmarken-Produkte im Bekleidungsbereich (inklusive Schuhe und Accessoires), für Heim- und Haushaltstextilien, die Beschaffung zur Coop-internen Verwendung wie zum Beispiel Arbeitskleidung und auch für Produkte, die für Sponsoring oder Sammelpromotionen verwendet werden.

Richtlinie Chemikalienverwendung, Lieferkettentransparenz und Qualität von Textilien

Als Ergänzung zur Richtlinie «Textil und Leder» haben wir die neue Richtlinie «Chemikalienverwendung, Lieferkettentransparenz und Qualität von Textilien» erarbeitet. Diese Richtlinie konkretisiert die zu erfüllenden Anforderungen an unsere Bekleidung sowie Heim- und Haushaltstextilien und führt alle Chemikalien auf, die verboten sind oder Grenzwerte aufweisen. Ausserdem sind für unsere Nassprozesslieferanten wie zum Beispiel Färbereien unsere Anforderungen an die Qualität des Abwassers geregelt und die spezifischen Kenngrössen für die physikalischen Anforderungen an unsere fertigen Produkte festgehalten.
Die beiden Richtlinien umfassen folglich die Grundanforderungen an alle unsere Produkte aus dem Textilsortiment.

Sozialstandards in den textilen Lieferketten

Uns ist wichtig, dass Sozialstandards und gerechte Arbeitsbedingungen in den Lieferketten eingehalten werden. Rund 95 Prozent unserer Textillieferanten haben ein gutes Auditresultat nach dem Sozialstandard amfori BSCI (amfori Business Social Compliance Initiative) oder gleichwertigem Standard.

Bei Naturaline gelten für die Herstellung und den Handel der Textilien von Coop Naturaline noch strengere Standards, deren Einhaltung entlang der gesamten Produktionskette konsequent kontrolliert wird. Im Fokus steht bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnerbetrieben eine langfristige und kontinuierliche Verbesserung. Alle Lieferanten und Unterlieferanten müssen mindestens amfori BSCI-konform sein und mittelfristig die SA8000-Zertifizierung erreichen. SA8000 ist eine Zertifizierung, die ebenfalls auf Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Vereinten Nationen (UN) basiert.

Produktionsstandorte Eigenmarken-Textilien

Coop veröffentlicht auf Open Supply Hub die Produktionsstandorte, welche für Coop Eigenmarken Bekleidung und Heimtextilien herstellen. Es handelt sich dabei um Standorte der letzten Verarbeitungsstufe, wo die Artikel konfektioniert (genäht) werden. Die veröffentlichten Fabriken decken 90 Prozent des Beschaffungsvolumens für unsere Eigenmarken-Textilien ab. Die Angaben zu den Produktionsstandorten werden jährlich überarbeitet.

STS2030

Coop hat sich als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz zu den Nachhaltigkeitszielen von Sustainable Textiles Switzerland 2030 (STS2030) verpflichtet. Mit ihrer Verpflichtung bestätigt Coop, dass wir Massnahmen ergreifen werden, um das Erreichen folgender Ziele sicherzustellen: 1. Reduktion der Treibhausgasemissionen. 2. Förderung fairer Löhne und menschenwürdiger Arbeit für alle. 3. Förderung innovativer Geschäftsmodelle hin zur Kreislaufwirtschaft. 4. Transparenz, um sicherzustellen, dass nachhaltige Einkaufsentscheidungen getroffen werden können.  

Weiterführende Informationen zum Thema «Textil»

Freiwillige Verpflichtung zur Reduktion von Chemikalien

Bei unseren Textil-Eigenmarken setzen wir uns für eine umweltverträgliche Produktion sowie sichere und faire Arbeitsbedingungen ein. Bereits seit 2012 regeln wir in unserer Richtlinie Nachhaltige Beschaffung den Einsatz von Chemikalien, die gemäss der anerkannten Institution der EU (ECHA: Europäische Agentur für chemische Stoffe) als gefährlich eingestuft werden. Mit unserem Detox-Commitment gehen wir einen grossen Schritt weiter. Als erste Schweizer Detailhändlerin haben wir 2013 eine Absichtserklärung mit Greenpeace unterzeichnet, welche die Reduktion von gefährlichen Chemikalien in der Textilproduktion zum Ziel hat. Nun haben wir in der neuen Richtlinie «Chemikalienverwendung, Lieferkettentransparenz und Qualität von Textilien» auch Anforderungen im Produktionsprozess, die von unseren Geschäftspartnern zu erfüllen sind, festgehalten.

Baumwolle

Bereits seit 25 Jahren engagieren wir uns mit unserer Eigenmarke Naturaline für fair produzierte Kleider aus Bio-Baumwolle. Durch unser langjähriges Engagement für Naturaline sind wir eine der weltweit grössten Anbieterinnen von biologisch und fair hergestellten Baumwolltextilien. Bei unserer Eigenmarke Sergio setzen wir auf nachhaltige Baumwolle aus der Better Cotton Initiative, welche sich als Standard für eine faire und umweltschonende Baumwollproduktion einsetzt.

Textilrecycling / Closing the Loop

Bei unseren Eigenmarken setzen wir auf Langlebigkeit. Nachhaltigkeit anstelle von Fast Fashion: dabei stehen hohe Qualitäts- und Produktionsstandards sowie zeitlose Designs im Zentrum. Um den Kreislauf zu schliessen, unterstützen wir nachhaltige Lösungen für Alttextilien. Die sinnvollste Wiederverwertung von Kleidern, welche von den ursprünglichen Käufern nicht mehr getragen werden, ist deren Weitergabe und Weiternutzung als Kleider. In Kooperation mit Tell-Tex setzen wir uns für das professionelle Sammeln und Recyceln von Kleidern ein.

Unsere neuesten Taten zum Thema Textil

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